Der nationale und allgemeine Streik, der von allen Basisgewerkschaften unterstützt wird, ist ein wichtiger erster Schritt zur Organisierung des Kampfes der Arbeiterklasse gegen den imperialistischen Krieg.
Dieser Krieg in der Ukraine wird heute durch Stellvertreter geführt, wie zuvor im Irak, auf dem Balkan, in Afghanistan, in Syrien, und – in immer näherer Zukunft – wird er die Arbeiter aller Länder mit einbeziehen, wenn die Arbeiterklasse ihn nicht verhindert, die einzige, die es kann.
Dieser Streik ist wichtig, weil er die erste nationale Aktion ist, die von den Arbeiterorganisationen gefördert wird und die mit dem Klima der sozialen Disziplinierung bricht, das vom bürgerlichen Regime in Italien und in allen Ländern auferlegt wurde, um den Arbeitern den Krieg aufzuzwingen und sie mit nationalistischen, patriotischen, militaristischen, widerständigen und parteiischen Ideologien zu überfluten.
Dieser Streik ist eine Aktion gegen den neuen imperialistischen Weltkrieg, den die bürgerlichen Regime vor unseren Augen vorbereiten, mit dem sie die Profite der Industrie und der Finanzwelt, d.h. ihre sozialen Privilegien und ihre politische Herrschaft, um den Preis von Millionen von Menschenleben retten wollen.
Dieser Streik ist wichtig, weil er durchgeführt wird, während die Gewerkschaften des Regimes (CGIL, CISL, UIL) die Arbeiter immobil halten und ihre instinktive Ablehnung des Krieges nicht in eine Kampfaktion lenken.
Dieser Streik ist wichtig, weil er – trotz des Zögerns, der Taktik und des opportunistischen Abwartens verschiedener Gewerkschaftsführungen – endlich die Einheit aller Basisgewerkschaften bewirkt hat. Sie kann und muss der erste Schritt einer gemeinsamen Kampagne – mit Demonstrationen und Versammlungen innerhalb und außerhalb des Betriebs – für den Aufbau eines echten Generalstreiks gegen den Krieg sein, der die Aktionseinheit auf die gesamte kämpferische Gewerkschaftsbewegung ausdehnt und auch die Gruppen kämpferischer Arbeiter einbezieht, die noch in den Regimegewerkschaften (CGIL, CISL, UIL) und den kämpferischen Bereichen innerhalb der CGIL organisiert sind.
Schließlich ist dieser Streik wichtig, weil er ein Beispiel für die Arbeitnehmer in allen Ländern sein kann und muss, die dasselbe tun und einen internationalen Streik gegen den Krieg anstreben.
Die Opfer des gegenwärtigen Krieges sind die Arbeiter in der Ukraine und die ukrainischen und russischen Soldaten, die von ihren jeweiligen imperialistischen Regimen und Fronten gezwungen werden zu kämpfen – zu töten und getötet zu werden. Aber der Krieg wirkt sich auch auf die Arbeitnehmer in der ganzen Welt aus, da die Preise und die Militärausgaben steigen.
Um den Anstieg der Getreidepreise einzudämmen, hat die bürgerliche Regierung Indiens – eines Landes mit 1,4 Milliarden Einwohnern – die Getreideexporte gestoppt. Dies wird den Anstieg ihrer Preise auf dem internationalen Markt noch verstärken. In Sri Lanka und im Iran gibt es bereits heftige Unruhen. Die sich verschlechternden Lebensbedingungen werden die Arbeitnehmer in der ganzen Welt in den kommenden Monaten wie eine Lawine überrollen.
Und das, während der Krieg den Industriellen und der Finanzwelt riesige Gewinne beschert. In Italien machen die größten Konzerne – Eni, Leonardo, Fincantieri – riesige Gewinne und sind alle in Staatsbesitz. Der italienische bürgerliche Staat ist der erste, der vom Krieg profitiert!
Deshalb müssen sich die Arbeiter darauf vorbereiten, für die Verteidigung ihrer Lebensbedingungen zu kämpfen, um zu verhindern, dass die Kosten des bürgerlichen Krieges auf sie abgewälzt werden. Der Kampf gegen die Kosten ist für die Arbeiter der erste Akt ihres Defätismus im bürgerlichen Krieg, d.h. ihre Weigerung [im imperialistischen Krieg] zu kämpfen, das einzige Mittel, um zu verhindern, dass sie ihn mit ihrem Leben bezahlen müssen.
In allen Ländern werden die Arbeiter von kapitalistischen Klassenregimen unterdrückt, selbst in denen, die sich den Namen „sozialistisch“ angemaßt haben – China, Vietnam, Nordkorea, Venezuela, Kuba – und in den so genannten demokratischen Ländern. Die Arbeitnehmer haben im Kapitalismus nichts zu verteidigen, auch nicht die Demokratie, die nur dazu dient, das diktatorische Regime des Kapitals zu verschleiern. Deshalb haben sie kein Vaterland zu verteidigen – wie der Marxismus seit dem Kommunistischen Manifest von 1848 erklärt -, sondern mit ihrer internationalen Revolution die politische Macht zu erobern, nach der Parole: „Proletarier aller Länder vereinigt euch!“
Quelle: ICP (Florence), Sciopero contro la guerra!, 20-5-2022. Übersetzt mit http://www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)
Arbeiterstimmen 