Bolschewismus als Alternative zu selbstgewählte Ohnmacht?

Ein paar Gedanken zu „Was tun in Zeiten der Schwäche?“

Spanische Übersetzung: Algunas reflexiones sobre „¿Qué hacer en tiempos de debilidad?“. (FC)

In den Revolutionsjahren nach dem Ersten Weltkrieg verfolgten die niederländischen Rätekommunisten mit Interesse die sozialen, wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen in dem damals instabilsten Land Europas, Deutschland. Die Rätebewegungen in beiden Ländern waren durch Diskussionen und gemeinsame Organisationsarbeit eng miteinander verbunden. Nun ist Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Staaten das stabilste Land, auch wenn es von allen Entwicklungen nicht unberührt bleibt. Diese offensichtliche Stabilität in Deutschland gilt auch für die Niederlande. Relative Stabilität ist offensichtlich nicht förderlich für die Existenz revolutionärer Minoritäre Organisationen.

Sowohl in den Niederlanden als auch in Deutschland ist der Rätekommunismus nur noch eine Inspirationsquelle und längst keine lebende Bewegung mehr, die auf der Grundlage aktueller Analysen eine Rolle im Arbeiterkampf spielen kann. Doch während in der niederländischsprachigen Welt nur noch wenige kommunistisch inspirierte Personen aktiv sind, und das auch nur im Internet, gibt es in Deutschland mehrere Websites von mehr oder weniger organisierten Gruppen mit Aktivitäten “In Real Life“. Aber abgesehen von gelegentlichen Aktionen gibt es auch in Deutschland keine effektive Beteiligung am Arbeiterkampf. Ein aktueller Diskussionsartikel (1) auf dem deutschen Blog Communaut macht neben der “Kommunisierungs”-Theorie (2) von Endnotes auch den Rätekommunismus für den traurigen Zustand der Kreisen in Deutschland verantwortlich, die sich selbst als sozialrevolutionär oder antiautoritär-kommunistisch bezeichnen. Die gegenwärtige Misere soll vor allem auf die folgenden Prinzipien des Rätekommunismus zurückzuführen sein:

  • Vertrauen in die Spontaneität der Arbeitermassen;
  • das Bedürfnis der revolutionären Minderheit, in Zeiten des sozialen Friedens in theoretischen Zirkeln zu überwintern;
  • die Krise des Kapitalismus ist der Auslöser für eine kommunistische Massenbewegung;
  • die Ablehnung von Arbeiterparteien und Gewerkschaften als konterrevolutionäre Institutionen.

Dagegen schlägt der Artikel den Aufbau einer „oppositionellen sozialen Basis“ innerhalb des „Bestehenden“ sowie den Aufbau einer politischen Organisation mit einem Programm vor.

Im Allgemeinen kann ich dieser Kritik und der oben sehr vage formulierten Alternative zustimmen. Aber die Ausarbeitung dieser Lösung, die der Artikel vorschlägt, die Arbeit in den Gewerkschaften, in „Arbeiterparteien“ und die Schaffung einer Massenpartei, scheint mir ein Rückfall in den Bolschewismus zu sein (3). Andererseits werde ich hier einige andere Grundprinzipien des Rätekommunismus – übrigens auch die von Marx und Engels – und die Möglichkeiten der Organisierung einer revolutionären Minderheit, die zum unabhängigen Arbeiterkampf beitragen kann, aufzeigen.

Was in den 1930er Jahren als Rätekommunismus bezeichnet wurde, um ihn vom Parteikommunismus abzugrenzen, war in Wirklichkeit eine äußerst vielfältige Bewegung, die auf jeden Fall breiter angelegt war als die Tendenz ihres Namensgebers Otto Rühle. Die Kritik an der Partei und der Gewerkschaftsbewegung beschränkte sich nicht auf Aspekte der Organisationsstruktur, sondern stützte sich im Wesentlichen auf die Erfahrungen mit der Entscheidung der sozialdemokratischen Massenorganisationen für den Patriotismus im Ersten Weltkrieg und auf ein Verständnis (sei es richtig oder falsch) eines Wandels in der historischen Periode des Kapitalismus (Imperialismus, Todeskrise). Daraus ergaben sich drei Grundprinzipien in Bezug auf die Partei:

  1. Kommunistisches Bewusstsein entwickelt sich massenhaft in der Arbeiterklasse erst in der Revolution, die als ein langer Prozess konzipiert ist.
  2. Die revolutionäre Partei kann nur als eine (bedeutende) Minderheit bewusster Revolutionäre existieren.
  3. Diese Partei kann sich nicht an die Stelle dieser Massen setzen, weder im Kampf vor und während der Machtergreifung, noch nach der Eroberung der Macht durch die Arbeitermassen.

Ich vertrete hier also eine Parteiposition, wie sie u.a. von der Berliner und Essener Richtung der KAPD und in weiten Teilen der Unionsbewegung, von der Gruppe Internationale Kommunisten (Holland), von den Roten Kämpfern, vom Communistenbond ‚Spartacus‘ in den Niederlanden im und nach dem Zweiten Weltkrieg vertreten wurde (4). Auch dieser parteifreundlichen Strömung innerhalb des Rätekommunismus war mehr oder weniger klar, dass eine revolutionäre Partei (oder Internationale) nicht beliebig gegründet werden kann, sondern nur unter vorrevolutionären Umständen, wie sie in Deutschland 1918 unter dem Einfluss des imperialistischen Krieges bestanden oder in den Niederlanden nach dem Zweiten Weltkrieg vorhergesagt wurden, oder während einer lang anhaltenden Rezession wie in Deutschland in den 1920er Jahren oder während der weltweiten Depression nach dem Crash von 1929, von deren jedesmal ein revolutionäres Aufleben erwartet wurde. Dass diese Erwartungen im Nachhinein unberechtigt waren, ändert nichts an der Richtigkeit der historischen Bedingungen für die Bildung einer revolutionären Partei oder Internationale. Ein sich friedlich entwickelnder und prosperierender Kapitalismus kann kein Ansatz zur Revolution sein.

Von dem Moment an, in dem sich fast alle aus der KAPD hervorgegangenen Strömungen als „rätekommunistisch“ bezeichnen, sehen wir zum Beispiel neben der kohärenten, aber einseitigen und falschen Ablehnung des Parteibegriffs durch Rühle einen Pannekoek, der mal für und mal gegen „die Partei“ ist. Ein besseres Verständnis der Kontingenz, die sich hinter dieser flüchtigen Haltung verbirgt, ergibt sich jedoch, wenn wir uns vergegenwärtigen, dass Pannekoek diese Texte als eine Stellungnahme in Diskussionen innerhalb der Rätebewegung verfasste. In den 1930er, 1950er und 1960er Jahren sah Pannekoek (zu Recht) keine vorrevolutionäre Situation, während er am Ende und kurz nach dem Zweiten Weltkrieg durchaus Chancen für eine revolutionäre Wiederbelebung und damit auch für die „neue Partei“ sah. Die Konstante bei Pannekoek – und noch deutlicher bei der GIK(Holland) – ist, dass die revolutionären Minderheiten unter allen Umständen eine propagandistische Funktion im Kampf gegen die bürgerliche Ideologie erfüllen. An offenen Arbeiterkämpfen nehmen sie teil, ohne sich an die Stelle der Arbeiter zu setzen, und bei revolutionären Wiederbelebung auch als Partei oder Parteien der bewusstesten Minderheit oder Minderheiten. Die GIK (Holland) beteiligte sich in den 1930er Jahren weiterhin am Arbeiterkampf, auch wenn dieser zurückgegangen war, auch während sie erkannte, dass die Konterrevolution gesiegt hatte und der Weg in einen Zweiten Weltkrieg offen war. Sie lehnte eine rein „theoretische“ Tätigkeit ab, auch wenn sie sich darauf konzentrierte, die Lehren aus dem Klassenkampf in Russland, Deutschland und Spanien zu ziehen.

Exkurs

  • Die Ansichten der Bolschewiki standen und stehen im Gegensatz zu denen der Rätekommunisten. Lenin und Trotzki gingen als Bolschewisten davon aus, dass das kommunistische Bewusstsein nicht in der Arbeiterklasse, sondern bei den „Intellektuellen“ entsteht. Letztere mussten die unbewusste Klasse durch die Partei führen, indem sie ansprechende, aber manchmal geradezu irreführende Slogans wie „Alle Macht den Räten“ verwendeten. Einmal an der Macht, wurden die Räte durch die Gewerkschaften entmachtet und einer staatskapitalistischen Konzeption nach reformistischem Muster untergeordnet. Um die „Sowjetmacht“ (sprich: die Regierungsmacht der bolschewistischen Partei) zu festigen, forderten die Bolschewiki, dass die der Komintern angeschlossenen kommunistischen Parteien außerhalb Russlands als Massenparteien Einfluss auf ihre Regierungen nehmen sollten, um die Interessen des bolschewistischen Staates zu fördern. Wo immer es möglich ist, sollten sie „Arbeiterregierungen“ und Fronten mit der bürgerlichen Linken bilden und gegebenenfalls nationalistische Töne anschlagen. Trotzkis „Vierte“ Internationale wurde in einer Zeit des Niedergangs der revolutionären Arbeiterbewegungen nach dem Ersten Weltkrieg gegründet und vereinte alle oben genannten „Taktiken“ in einem „Übergangsprogramm“, das ihn schließlich wieder an die Spitze des russischen Staates bringen sollte.(5) Die Tatsache, dass dieses „Übergangsprogramm“ heute von verschiedenen Tendenzen innerhalb des Trotzkismus und auch von dem Artikel in Communaut (6) abgelehnt wird, hindert sie nicht daran, die gleiche Taktiken anzuwenden.

„Was tun in Zeiten der Schwäche?“ stellt zu Recht fest: :

„Eine revolutionäre Massenpartei lässt sich nicht einfach voluntaristisch von heute auf morgen aus dem Hut zaubern. Unser Beitrag ist daher auch kein unmittelbarer Praxisvorschlag, sondern zielt darauf, die Notwendigkeit einer solchen Partei zu begründen und als strategischen Horizont unserer gegenwärtigen Praxis zu etablieren.“

Es ist bemerkenswert, dass der Artikel eine Massenpartei vorschlägt und keineswegs eine Partei der bewusstesten Arbeiter, d. h. einer Minderheit der Arbeiterklasse, befürwortet. Sie identifiziert diese weit verbreitete Vorstellung von Rätekommunismus mit der

„Auffassung der frühen Rätekommunist:innen, die nicht für den Aufbau einer Massenpartei, sondern für die Bildung von Arbeiter:innenräten als eine Alternative zu diesen Parteien eintraten. Es brauchte danach keine revolutionäre Partei, sondern eine revolutionäre Klasse, die sich die entsprechenden Organe der Klassenmacht jenseits der Partei schaffen müsse – eben die Räte“.

Hier wird in dem Artikel Rühles Antiparteienauffassung angeführt, die ich der Parteitendenz in der Rätebewegung entgegenstelle, die für eine Minderheitspartei wie die KAPD eintrat. Eine Partei im Sinne der organisierten Minderheit der bewusstesten und kämpferischsten Arbeiter, die, auch wenn sie eine bedeutende Minderheit ist, als Teil der Arbeiterklasse – nicht nur durch ihre soziale Zusammensetzung und ihre Präsenz in den Betrieben (auf die die Gruppe Angry Workers sich blind stellt), sondern auch und vor allem durch ihr revolutionäres Programm – einen realen Einfluss auf den proletarischen Kampf und die Entscheidungsfindung in den Räten haben kann. Allerdings ohne diese Macht der Räte durch die Macht der Parteien (z. B. durch die Auferlegung eines Abstimmungsverhaltens ihrer Mitglieder in den Räten), durch die Macht der Gewerkschaftsbewegung oder durch die private oder staatliche kapitalistische Betriebsführung zu ersetzen.

Der möglichen Gefahr, dass eine revolutionäre Partei bürokratisch wird und ihre Führer über ihre Mitglieder herrschen, wollen die Befürworter der Massenpartei mit „demokratischen Mechanismen“ begegnen. Das lässt die Frage offen, wie die weniger bewussten oder gar unbewussten Massen, die Mitglieder dieser Partei sind, diese nutzen. Es werden gerade die politisch ausgeprägten Fraktionen der Partei sein, die die innerparteiliche Demokratie nutzen, um die Mitglieder als Stimmvieh für ihre Zwecke zu manipulieren. Gegen diese Art von organisatorischen Maßnahmen erklärte der Communistenbond ‘Spartacus‘:

„Die Selbsttätigkeit der Mitglieder, diese allgemeine Bildung, diese bewusste Teilnahme am Arbeiterkampf, macht jede Schaffung einer Parteibürokratie unmöglich. Auf der anderen Seite können mit organisatorischen Mitteln keine adäquaten Maßnahmen gefunden werden, wenn es den Mitgliedern an dieser Eigenaktivität und an dieser Ausbildung mangelt“. (Tasks and Characteristics of the New party, 1945)

Die gleiche Unwirksamkeit gilt für die Demokratisierung des Staates, die „Was tun …“ fordern will:

„politischen Forderungen nach Demokratisierung und Kommunalisierung (…), deren Umsetzung es der lohnabhängigen Mehrheit erlauben würde, tatsächlich die politische Macht auszuüben und konterrevolutionäre Bestrebungen zu verhindern.“

Was sehen wir hier anderes als eine modernere Formulierung von Trotzkis Übergangsprogramm? Auch die Teilnahme an Wahlen wird von diesen „Demokraten“ ausdrücklich nicht ausgeschlossen, natürlich in Form des von der Komintern verteidigten „revolutionären Parlamentarismus“:

„Eine solche Partei wäre kein staatsloyaler Wahlverein, sondern müsste in fundamentaler Opposition zu den herrschenden Parteien agieren und würde den parlamentarischen Zirkus – wenn überhaupt – als Bühne nutzen, um die grundsätzliche Kritik an der bürgerlichen Verfasstheit der Gesellschaft hörbar zu machen und mit dem Kampf um konkrete Reformen zu verbinden.“

Die vorgeschlagene Massenpartei soll auch herrschende Regierungspartei werden, wobei sich der Artikel nicht einmal die Mühe macht, dieses leninistische Machtorgan hinter dem Feigenblatt einer „Rätedemokratie“ zu verstecken. In der Tat werden die Partei und ihre Vorläufer in allen möglichen Formulierungen und zunehmend als Machtinstrument der Arbeiterklasse dargestellt:

Mit ihrem Programm sind die Kommunisten „Sammelpunkt für den Widerstand gegen das Kapital“.

Die Kommunisten streben nach „Hegemonie“ [Duden „Dominanz, führende Rolle, Überlegenheit, Vorherrschaft“]:

„Wollen sie [die Kommunisten] die Hegemonie erlangen, müssen sie als organisierte Kraft die Mehrheit der Lohnabhängigen für ein kommunistisches Programm gewinnen.“

Die Räte sind für den Artikel als Instrumente in den Händen der Partei von Bedeutung:

„Sollte sich eine revolutionäre Bewegung mit Räten oder ähnlichen Machtorganen der Klasse bilden, kommt es darauf an, welches politische Programm – und das bedeutet letztlich: welche Partei – sich in der Arbeiter:innenbewegung und damit in den Räten und schließlich in der Gesellschaft als Ganzer durchsetzt und damit auf die aktive Unterstützung durch die Massen hoffen kann.“

Ja, selbst wenn die Massen (nicht einmal die Arbeitermassen), wie es in dem Artikel heißt, zu einem nicht näher bezeichneten „sozialistischen Bewusstsein“ gelangen, ist es die Partei und nicht die Klasse selbst, die die Interessen der Arbeiterklasse vertritt und die Macht aufbaut:

„Soll sich der spontane Unmut über einzelne Missstände oder auch nur ein diffuses Unbehagen an der gegenwärtigen Gesellschaft zu einem sozialistischen Bewusstsein von der Notwendigkeit ihrer Umwälzung fortentwickeln, so bedarf es eigenständiger Klassenorganisationen, die diese Bildungsprozesse auf breiter Front fördern, die Interessen der Klasse vertreten und eine Gegenmacht zu den herrschenden reaktionären Kräften aufbauen“ (fett von F.C.)

Der Artikel „Was tun in Zeiten der Schwäche?“ in Communaut berührt nicht oder kaum die primäre Frage des Klassenbewusstseins. Ich tue dies hier, da das Konzept des Ursprungs des Klassenbewusstseins für eine Partei, die die Unabhängigkeit der Arbeiterklasse fördern will, von entscheidender Bedeutung ist. Schon in ihren ersten Schriften wiesen Marx und Engels darauf hin, dass sich der Kommunismus aus der Arbeiterklasse heraus entwickelt und dass sich das Klassenbewusstsein erst in der Revolution massiv entwickelt:

(…) eine Klasse [das Proletariat] (…) von der das Bewußtsein über die Notwendigkeit einer gründlichen Revolution, das kommunistische Bewußtsein, ausgeht, das sich natürlich auch unter den andern Klassen vermöge der Anschauung der Stellung dieser Klasse bilden kann
(…) sowohl zur massenhaften Erzeugung dieses kommunistischen Bewußtseins wie zur Durchsetzung der Sache selbst eine massenhafte Veränderung der Menschen nötig ist, die nur in einer praktischen Bewegung, in einer Revolution vor sich gehen kann. (Marx/Engels, Die deutsche Ideologie, I Feuerbach).

Für eine rätekommunistische Auffassung, die damit im Einklang steht, lasse ich mich von einem Auszug aus einer Reaktion von Paul Mattick auf den bekannten Text „Auf dem Weg zu einer neuen Arbeiterbewegung“ inspirieren, den die GIK (Holland) der internationalen Rätebewegung zur Diskussion vorgelegt hat. Sie bietet auch die Gelegenheit, die „Krise des Kapitalismus“ zu erläutern, die die gegenwärtige Sozialrevolutionäre belastet. Mattick wirft der GIK (Holland) vor:

  • eine „unüberwundenen sozialdemokratischen Vorstellung von der Entwicklung des menschlichen Bewusstseins. Erhoffte die Sozialdemokratie den Sozialismus durch die Entwicklung der sozialdemokratischen Ideologie, so halten die Holländer die kommunistische Revolution und den Kommunismus auch erst für möglich, wenn die Arbeiter in ausschlaggebendem Maße ihre Aufgaben und Möglichkeiten mehr oder weniger klar „begriffen“ haben. Auch hier macht das als Ideologie aufgefasste Bewusstsein Geschichte. Erst denkt der Mensch, dann begreift er und dann handelt er. Aber diese Auffassung widerspricht dem tatsächlichen geschichtlichen Geschehen, und das Unsinnige daran zeigt sich täglich erneut in der Tatsache, dass die Massen nicht begreifen und in letzter Instanz trotzdem richtig handeln. Die Revolution wird nicht bewusst gemacht im Sinne eines Bewusstseins, wie es heute allgemein verstanden wird. Die vielen Irrtümer mit Bezug auf die Frage: „Geschichte und Klassenbewusstein“ ergeben sich aus der Übertragung der Gesetze der Bewusstseinsbildung des Individuums auf das Klassenproblem. (Wir werden diese Frage bald aufs Gründlichste behandeln). Klassenbewusstsein ist jedoch etwas anderes und unterliegt anderen Gesetzen als das Bewusstsein des Individuums. Mit der Vernachlässigung dieses Unterschiedes hat man sich schon der Möglichkeit beraubt, der Lösung des Problems näher zu kommen. Die Masse der Arbeiter – ganz gleichgültig wie weit ihr Klassenbewusstsein (als Ideologie) entwickelt ist – kommt in Situationen, die sie zum Handeln zwingt. Handeln sie erst, so bringt die damit entstehende neue Situation ihre eigenen Konsequenzen hervor. Die Arbeiter werden, ob sie wollen oder nicht, zu immer radikaleren Schritten gezwungen, und jeder dieser Schritte zwingt zur weiteren Verfolgung eines begrifflich nicht oder nur wenig erkannten Zieles. Der Kampf um die bloße Existenz zwingt die Arbeiter zu revolutionären Aktionen, diese Aktionen zwingen zur Diktatur, die Diktatur zum Ausbau des Kommunismus. Jede einzelne Etappe erzwingt aus sich selbst heraus die nächste oder die erste Etappe endet schon in der Niederlage, die den Tod der Kämpfenden bedingt. Wird die kapitalistische Wirtschaft ideologisch vom Warenfetischismus bestimmt und ist Produktion und Distribution von einem sozialen Verhältnis geregelt, so war eine progressive Entfaltung des Kapitalismus trotzdem und gerade deswegen möglich. Dasselbe soziale Verhältnis, in dem sich die Revolution zu vollziehen hat, schließt ein bewusstes Handeln der arbeitenden Klasse aus, ohne deshalb die Revolution auszuschließen. Entwickelt sich und lebt der Kapitalismus „blind“, so kann auch die Revolution gegen den Kapitalismus sich nur „blind“ vollziehen. Eine andere Auffassung durchbricht den historischen Materialismus. Und mehr, sie wendet sich gegen alle geschichtlichen Tatsachen. Auf einen Zeitpunkt zu rechnen, wo die Massen bereits vor den Aktionen genau wissen, was sie zu tun haben, ist Unsinn. Ihr zwangsmäßiges Handeln schafft erst mit dem Erfolg die Möglichkeit des begrifflichen Erfassens der neuen Situation. Der Zwang zur Aktion muss stärker sein als die kapitalistische ideologische Beeinflussung, um die letztere wirkungslos zu machen.“ Quelle: Mattick, Differenzen in der Rätebewegung (7), Fett von F.C.

Mattick wirft der GIK (Holland) hier eine rein propagandistische Funktion der revolutionären Minderheiten vor, nach dem Beispiel der Tätigkeit von Pannekoek und Gorter in der Sozialdemokratie vor 1914. Diesen Vorwurf müssen wir auch jetzt aufgreifen, nicht trotz, sondern gerade wegen der völlig richtigen Aussage in Communaut:

Die revolutionären Massenbewegungen des frühen 20. Jahrhundert wären ohne die organisatorische Vorarbeit der sozialdemokratischen Parteien überhaupt nicht möglich gewesen. (These 1.)

Ob Matticks Vorwurf an die GIK (Holland) berechtigt war oder nicht, ist jetzt irrelevant. Wichtig ist, dass er feststellt, dass Klassenbewusstsein und Klassenkampf zusammenfallen, und dass er dieses bewusste Sein von der Ideologie unterscheidet. Mit Ideologie meint Mattick das, was auch als Weltanschauung bezeichnet wird. Die propagandistische Aufgabe der Kommunisten liegt auf der Ebene der Weltanschauung, im Kampf gegen den ständigen Strom der Ideologie, die bürgerliche Klasseninteressen vertritt. Die Propaganda sollte Raum für die Anerkennung der Interessen der Arbeiterklasse gegenüber allen anderen Klassen schaffen. Dies deckt sich mit einer Bemerkung Trotzkis in seiner „Geschichte der russischen Revolution“, wonach die rätselhafte „Spontaneität“ der Februarrevolution von 1917 das Ergebnis von … die Antikriegspropaganda der bolschewistischen Partei.

Diese propagandistische Aufgabe – ganz anders als der Rückzug in die „Theorie“ – stellt sich auch heute, in der „Zeit der Schwäche“, jeder selbstbewussten Organisation von Revolutionären. Die „Spontaneität“ ergibt sich nicht von selbst aus den Krisen des Kapitalismus. Nur wenn die Arbeiter ihre eigenen Interessen als Klasse gegenüber anderen Klassen in den ständig wechselnden und sich verändernden Krisenerscheinungen erkennen, kann ein spontaner Kampf entstehen. Dies setzt voraus, dass die bewussten Minderheiten, die gegenwärtigen Kreise und Gruppen, wissen, welches die dringlichsten Probleme sind, mit denen die Proletarier in ihrer Umgebung konfrontiert sind – sowohl Beschäftigte als auch Arbeitslose, Kopfarbeiter wie Handarbeiter, unabhängig von Ausbildung, Art des Arbeitsvertrags oder Sozialleistungen. Die Ursachen für jedes dieser Probleme sowie mögliche Lösungen sind Gegenstand aller Arten von kursierenden Meinungen, die von traditionellen und „sozialen“ Medien aufgegriffen, nach „Popularität“ gefiltert und von bürgerlichen politischen und gewerkschaftlichen Organisationen nach bürgerlichen Ideologien und den dahinter stehenden bürgerlichen Interessen ausgewählt werden. Gute kommunistische Propaganda macht diese Klasseninteressen sichtbar und entwickelt im Großen und Ganzen oder, wo möglich, konkreter, Möglichkeiten des Kampfes, verbindet kurzfristige Perspektiven mit dem langfristigen Kampf für Arbeitermacht und Kommunismus.

Die Funktion der heutigen Gruppen ist nicht „nur-theoretisch“ oder gar „nur-propagandistisch“. Sporadisch kommt es zu offenen Arbeitskämpfen. So wie die GIK (Holland) in den 1930er Jahren weiterhin an gelegentlichen Arbeiterkämpfen teilgenommen hat, als diese insgesamt zurückgegangen waren, können die heutigen Gruppen mit ihrer konkreten Stellungnahme eine aktive Rolle spielen, ohne sich an die Stelle der Arbeiter zu setzen. Neben den propagandistischen Aufgaben – um weiter den sozialdemokratischen und bolschewistischen Jargon zu verwenden – haben die Gruppen auch agitatorische Aufgaben. Dazu gehört das Vorschlagen von Slogans und Forderungen, die zum Ausdruck bringen, was in der Aktion der arbeitenden Massen zur Ausweitung, Verallgemeinerung und Vertiefung des Kampfes tendiert, je nach den konkreten Umständen. Kurz gesagt, das Vorschlagen von Slogans und Forderungen, die breitere Teile der Klasse ansprechen, die Entsendung von Massendelegationen in andere Sektoren der Klasse, die Kontrolle über die eigenen Kämpfe durch Massendiskussionen und die Wiederwahl von Vertretern für Aufgaben, die nicht massenhaft erfüllt werden können.

Mit Ausnahme der KAPD-Tendenz Essen, der Herman Gorter angehörte, wurden die Kämpfe und Forderungen innerhalb des Kapitalismus, sei es auf wirtschaftlicher oder politischer Ebene, von der historischen Rätebewegung nicht abgelehnt. So forderten die Arbeitslosenräte höhere staatliche Leistungen und verwiesen zur Finanzierung dieser Leistungen auf die großzügigen Zuwendungen der sozialdemokratischen Regierung an die konterrevolutionäre Reichswehr und die Freikorps. (8)

All dies hat nichts mit einem Mindestprogramm für Reformen im Kapitalismus zu tun, wie es in Communaut vorgeschlagen wird. In der Tradition der bürgerlichen Linken wird der Staat in dem oben zitierten Abschnitt als ein Werkzeug des Arbeiterkampfes dargestellt: „Neben Forderungen, die die ökonomische Konkurrenz innerhalb der Arbeiter: innenklasse abmildern, muss dieses Minimalprogramm vor allem politische Forderungen nach Demokratisierung und Kommunalisierung enthalten, deren Umsetzung es der lohnabhängigen Mehrheit erlauben würde, tatsächlich die politische Macht auszuüben und konterrevolutionäre Bestrebungen zu verhindern.“ In Wirklichkeit bringt diese linke Politik vor allem Arbeitsplätze in Parlamente, in der Partei- oder Gewerkschaftsbürokratie oder in den Medien. Doch innerhalb der Arbeiterklasse werden die demokratischen und reformistischen Illusionen verstärkt.

Von Propaganda und Agitation sind keine unmittelbaren Ergebnisse zu erwarten. Wie Mattick betonte, hängt die revolutionäre Entwicklung weitgehend von den Impulsen ab, die die kapitalistische Krise (und, wie ich hinzufügen möchte, der imperialistische Krieg) für eine „spontane“ Entwicklung der Arbeiterkämpfe und des proletarischen Bewusstseins geben kann. Die Masse der Arbeiter wird in einem krisenfreien Kapitalismus nicht revolutionär sein. Erst wenn die Arbeiter als Klasse die gesamte Macht über die Gesellschaft ausüben, kann sich kommunistisches Bewusstsein in großem Maßstab entwickeln. Der Arbeiterkampf ist bestenfalls ein langer Prozess, in dem in offenen Kämpfen die Organisation zunimmt und dann wieder verschwindet, und ein daraus resultierendes Wachstum des Bewusstseins in der Klasse, das im nächsten Kampf zum Vorschein kommt. Die Revolutionäre als Minderheit tragen dazu mit Propaganda und Agitation bei. Dies setzt voraus, dass die Gruppen, anstatt falsche Erwartungen in Bezug auf bestimmte Sektoren der Klasse (z.B. den operaistischen „Massenarbeiter“ oder schlimmer noch die klassenübergreifende Gruppierung von Flüchtlingen oder „Gelbwesten“) oder spezifische „Kampf“-Formen („Sabotage“, „Arbeitsverweigerung“) zu haben, einen langfristigen Blick auf die Entwicklung des Kapitalismus und des Klassenkampfes, auf das Entstehen historischer Öffnungen für eine proletarisch-revolutionäre Entwicklung anwenden. Ohne Zusammenarbeit und Diskussion zwischen den derzeitigen lokalen Gruppen kann diese langfristige Vision, dieses kommunistische Programm, nicht entstehen.

Die periodischen Krisen des Kapitalismus, vor allem wenn sie global und langwierig sind, können in der Tat einen revolutionären Kampf auslösen, in dem ein Schritt den nächsten erzwingt und darüber hinaus, wovon die arbeitenden Massen meist erst im Nachhinein erfahren. Dieser Prozess verläuft ungleichmäßig, wobei kleinere und größere Minderheiten innerhalb der Klasse unterschiedliche Ansichten über den Verlauf und den Fortschritt des Kampfes entwickeln. Aber dieser Prozess ist nicht mechanisch und die kapitalistische Krise ist keine Garantie. Gegen die verschiedenen Theorien, den „Kladderadatsch“ des Zentrums in der SPD, der unlösbare Absatzprobleme bei Rosa Luxemburg, eine „Todeskrise des Kapitalismus“ in der KAPD und den Fall der Profitrate bei Grossmann/Mattick, argumentierte Pannekoek, dass der Kapitalismus immer einen Ausweg finden wird, wenn die proletarische Revolution ihm nicht ein Ende setzt. (9) Eine abwartende Haltung – wie sie von der SPD-Zentrale propagiert wurde -, die sich Propaganda- und Agitationsaufgaben verweigert bis zum Zusammenbruch der deutschen Wirtschaft, bedeutet, nicht zu erkennen, dass das, was in der Gruppe an Ansichten vorhanden ist, das Produkt des proletarischen Kampfes ist und wieder Teil davon sein muss, um den Prozess voranzutreiben. Diese Funktion nicht zu erfüllen, bedeutet, immer größere Teile der Arbeiterklasse in Deutschland im Stich zu lassen, für die sie bereits eine Krise darstellt. Letztlich bedeutet dies auch das Ende einer Gruppe, die der Aufgabe nicht gewachsen ist.

Aber was ist mit den bestehenden Gewerkschaften und linken Parteien? „Was tun…“ bezeichnet diese bürgerlichen Organisationen als „Arbeiterorganisationen“ und wirft den Rätekommunisten vor, nicht in diesen Organisationen aktiv zu sein. Historisch gesehen ist dies nicht korrekt. Wie z.B. Paul Mattick, die „Roten Kämpfer“, und Willy Huhn, jeder anders, sind vom Rätekommunismus inspirierte Personen vor allem in Bildungs- und Ausbildungsprogrammen linker Parteien, Jugendorganisationen und Gewerkschaften aktiv. Wenn Streikkundgebungen und andere Aktionen von bürgerlichen Organisationen organisiert werden, ist dies an sich kein Grund für Kommunisten, sich davon fernzuhalten. Dies ist jedoch etwas anderes als die bolschewistische Infiltrations- und Übernahmepolitik, die der Trotzkismus zu einer Kunstform erhoben hat. Ratekommunisten haben sich auch aktiv an radikalen und nichtstaatlichen Gewerkschaften beteiligt, wie Mattick in der IWW in den Vereinigten Staaten, oder sogar an deren Gründung mitgearbeitet, wie die Arbeiterunion der 1920er Jahre in Deutschland und der Eenheidsvakbond, später Eenheidsvakcentrale 1945 in den Niederlanden. Die Rätebewegung hat immer den Wert einer ständigen Organisation von revolutionär gesinnten Arbeitern erkannt, die breiter ist als die Partei. Sie stellte sich aber immer die Frage nach dem Verhältnis zwischen diesen in der AAUD zusammengeschlossenen Unionen und der Partei (KAPD), die unterschiedlich beantwortet wurde. Pannekoek äußerte von Anfang an Zweifel an der Gründung der AAUD. Als wichtigen Wendepunkt bezeichnete er den Moment, in dem sich eine bedeutende Minderheit der Klasse von den Organisationen trennte, die sich als Vertreter der Klasse darstellten, wie z. B. linksgerichtete bürgerliche Parteien und Gewerkschaften (oder Industriegewerkschaften), die sich Absprachen mit den Unternehmern und Arbeitsfrieden im Interesse von Kapital und Staat hingaben. Die Gründung der AAUD war in diesem Sinne vielleicht verfrüht. (10)

Kurz gesagt: „Was tun …“ stellt das revolutionäre Milieu in Deutschland vor die falsche Wahl zwischen Kommunisierung, antiautoritärem Marxismus und antiparteilichem Rätekommunismus auf der einen Seite und auf der anderen bolschewistischer Parteipolitik die als Realisiering ihres geheimen ‚Maximalprogramms‘ nur im Staatskapitalismus enden kann. Ich hoffe gezeigt zu haben, dass die Parteien-Tendenz innerhalb des Rätekommunismus immer noch eine Quelle der Inspiration für die Entwicklung einer linkskommunistischen Aktivität durch eine überregionale Organisation auf der Grundlage eines Programms sein kann.

F.C. 2-11-2021 (Korrektur kleinerer Fehler 26-11-2021)

Noten

1 Katja Wagner, Lukas Egger, Marco Hamann, Was tun in Zeiten der Schwäche? 16. Oktober 2021.

2 Ich möchte der “Kommunisierung” lassen wie sie ist, ein ideologischer Mischmasch zur Verteidigung der Interessen von „Intellektuellen“ die nach der Revolution nicht das gleiche Recht auf Konsum haben wollen wie die Arbeiter. Um einen Überblick über diese Diskussion in Deutschland zu erhalten: Some recent books on the period of transition. Bezeichnenderweise schließt der Artikel „Was tun …“ mit einem Aufruf, mit dem Ant-Étatismus der Sozial-Revolutionäre Schluss zu machen.

3 Der Text in Communaut enthält Hinweise darauf, dass dies zumindest ein von den Trotzkismus inspirierter Ansatz ist. So wird beispielsweise behauptet, der Rätekommunismus habe sich im Kampf gegen den Stalinismus entwickelt, während es sich um einen Kampf gegen den Bolschewismus als Ganzes handelte, der 1920 von Lenin und Trotzki vertreten wurde, lange bevor von Stalinismus die Rede war. Die häufige Verwendung von Begriffen wie Bürokratie, Kontrolle und Demokratie weist ebenfalls auf trotzkistische Einflüsse hin. Ich werde mich in diesem Text jedoch auf Argumente für und gegen „Was tun in Zeiten der Schwäche?“ beschränken. Für eine kritische Analyse des Trotzkismus aus der Sicht der Rätekommunisten verweise ich auf GIC, Trotsky and Council Communism.

4 Siehe Communistenbond ‚Spartacus‘ Taak en Wezen van de Nieuwe Partij (1945), Communists League ‚Spartacus‘ Tasks and Characteristics of the New party (1945)

5 GIC, Trotsky and the Council Communism.

6 Der Artikel in Communaut lehnt das Übergangsprogramm in Worten ab, weil nicht klar sei, wie die Aussicht auf eine sozialistische Gesellschaft aus der Unfähigkeit des Kapitalismus entstehen könne, die Übergangsforderungen zu erfüllen. Die Absicht Trotzkis und früher der Komintern war jedoch, dass die Übergangsforderungen den Kommunisten, später den Trotzkisten, helfen würden, die „reformistischen“ Gewerkschafts- und Parteiführer durch sich selbst zu ersetzen.

7 Mattick, Differenzen in der Rätebewegung – in Internationale Rätekorrespondenz : Theoretisches und Diskussionsorgan für die Rätebewegung. – Ausgabe. der Gruppe Internationaler Kommunisten, Holland. – 1936, Nr. 16-17 (Mai); Quelle der Transkription: Rätekommunismus , 23. November 2020, Mitarbeit von der Association Archives Antonie Pannekoek.

8 Siehe Franz Jung, Arbeitslos – Arbeiter-Los! (1919).

9 Siehe u.A. Anton Pannekoek: The economic necessity of imperialism (1916) und dort die jüngsten Diskussionen über die Unhaltbarkeit der Theorie vom Zerfall des Kapitalismus der IKS.

10 Siehe Ein Brief des Genossen Pannekoek, Juli 1920, und weiter Roi Ferreiro On unionism and its revolutionary overcoming.

Bolschewismus als Alternative zu selbstgewählte Ohnmacht?

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